Sagen Sie allen Freunden und Bekannten sowie Kundinnen und Kollegen, mit denen Sie nicht direkt zusammenarbeiten, dass Ihre Ferien einen Tag früher beginnen. Sonst stapeln sich am letzten Arbeitstag die dringlichen Aufgaben auf Ihrem Schreibtisch, und Ihr Telefon klingelt ohne Unterlass.
Sie sollten weder den Termin beim Reisebüro noch das Meeting mit den Angestellten noch den Besuch bei der Ärztin oder beim Friseur kurz vor den Ferien ansetzen. Denn solche Termine dauern oft länger als geplant. Die Folge davon: Die Zeit rennt davon, und Sie starten bereits gestresst in die Ferien.
Erledigen Sie vor den Ferien alle wichtigen und dringlichen Aufgaben, die Sie nicht delegieren können. Sonst plagt Sie während der freien Tage das schlechte Gewissen, und es fällt Ihnen schwer, abzuschalten.
Ferien sind Ferien. Punkt. Lassen Sie alle Unterlagen, die Sie an Ihre Arbeit erinnern, zu Hause. Packen Sie auch keine Fachliteratur ein, die in Zusammenhang mit ihr steht – Sie lesen sie sowieso nicht.
Sagen Sie Ihrem Assistenten oder Ihrer Stellvertreterin, dass nach den Ferien maximal so viele Vorgänge auf dem Schreibtisch liegen sollen wie die Anzahl Ihrer Ferientage. Sonst denken Sie die letzten Ferientage nur noch an den Berg, der vor Ihnen steht, und Sie geniessen die freie Zeit nicht mehr.
Beginnen Sie vier, fünf Tage vor dem Reiseantritt mit dem Packen. Dann können Sie noch rechtzeitig einen neuen Bikini oder eine neue Badehose kaufen, wenn Sie feststellen, dass Ihnen das bisherige Ferien-Outfit nicht gefällt.
Stimmen Sie sich bereits zu Hause auf die Ferien ein. Zum Beispiel, indem Sie abends im Bett im Reiseführer schmökern, auf Google Maps Zielorte markieren oder sich auf Instagram Inspiration aus Bildern holen.
Feiern Sie Ihren Ferienbeginn. Zum Beispiel, indem Sie im Flugzeug ein Gläschen Sekt trinken.
Lassen Sie Ihr Smartphone ausser Reichweite. Wenn Sie sich permanent darüber informieren, was zu Hause, an der Börse oder in der Welt passiert, dann gewinnen Sie nicht den nötigen Abstand zum Alltag. Stellen Sie das Handy tagsüber auf Flugmodus und halten Sie die Bildschirmzeit auf einem Minimum.
Vergessen Sie in den Ferien alles, was Sie über das Thema Zeit- und Selbstmanagement gehört haben. In den Ferien gibt es nur eine Aufgabe: sich erholen.
Sagen Sie während der Ferien dem Leistungsdenken, das Sie im Alltag verfolgen, Adieu. Sie müssen nicht jeden Berg erklimmen, jedes Museum besuchen oder das gesamte All-inclusive-Buffet durchprobieren.
Gestalten Sie Ihre Ferien agil. Arbeiten Sie kein starres, vorab formuliertes Ferienprogramm ab. Machen Sie das, wozu Sie gerade Lust und Laune haben – mitunter auch einfach nichts.
Lassen Sie auch einmal die Fünfe gerade sein. Perfektionismus passt bei der Arbeit – in den Ferien hingegen gilt es, unkompliziert zu sein. Sind Sie das nicht, dann ärgern Sie sich über jeden lahmen Kellner und zu warme Cocktails.
Genauso wie Sie den Start Ihrer Ferien verfrüht angeben, verlängern Sie sie auch inoffiziell. Sagen Sie allen Personen, mit denen Sie nicht direkt zusammenarbeiten, dass Sie erst zwei Tage später zurückkehren. Sonst klingelt Ihr Telefon nach der Rückkehr ohne Unterlass, und die Erholung ist im Handumdrehen verflogen.
Behalten Sie die Ferien in Erinnerung. Stellen Sie einen Schnappschuss aus den Ferien auf Ihren Schreibtisch, oder nutzen Sie ein entsprechendes Bild als Hintergrund auf Ihrem Computer. So erinnern Sie sich immer wieder an die Ferien und können von der Südsee oder den Bergen träumen.
Quelle: Tim Fischer, «Handelszeitung», 27.06.2023
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