Die Schweiz ist ein Land mit einer reichen Geschichte, die von vielen herausragenden Persönlichkeiten geprägt wurde. Unter diesen Persönlichkeiten finden sich auch viele bemerkenswerte Frauen, die in ihren jeweiligen Bereichen aussergewöhnliche Leistungen erbracht haben. Trotz ihrer beeindruckenden Errungenschaften sind leider viele dieser Frauen relativ unbekannt. In unserer Miniserie werden wir uns einige dieser bemerkenswerten Schweizer Frauen genauer ansehen und ihre Leistungen würdigen.
Olympiasiegerin Mountainbike-Cross-Country 2021
Studium: Geschichte, englische und französische Literatur an der Universität Zürich
Auszeichnungen: Dreifache U23-Weltmeisterin im Mountainbike-Cross-Country (2012, 2013, 2014), dreifache Mountainbike-Gesamtweltcup-Siegerin (2014, 2015, 2018), Weltmeisterin im Mountainbike-Marathon (2016) und Cross-Country (2017) sowie Olympiasiegerin im Mountainbike-Cross-Country (2021)
Jolanda Neff ist eine Schweizer Radrennfahrerin aus Thal/SG. Sie ist dreifache U23-Weltmeisterin im Mountainbike-Cross-Country, dreifache Mountainbike-Gesamtweltcup-Siegerin, Weltmeisterin im Mountainbike-Marathon und Cross-Country sowie Olympiasiegerin im Mountainbike-Cross-Country.
Jolanda Neff wurde durch ihren Vater Markus Neff (Mountainbike-Vize-Weltmeister 1997) schon als Kind dem Mountainbike-Sport nahe gebracht. Er ist auch ihr Trainer. Ihre Karriere begann sie im Alter von sechs Jahren und gewann bereits in jungen Jahren mehrere nationale Titel. Im Jahr 2012 wurde sie U23-Weltmeisterin im Cross-Country und gewann auch die Gesamtwertung des UCI-Mountainbike-Weltcups in ihrer Altersklasse.
«Der Erfolg ist so viel süsser, wenn man lange dafür gekämpft hat.»
Jolanda Neff im Interview mit der "Schweizer Illustrierte".
In der Saison 2013 startete sie auf der Strasse für das UCI Women’s Team Rabobank. Die mehrfache Schweizer Meisterin wurde durch ihren Vater Markus Neff und Leo van Zeeland betreut. Im August 2013 konnte sie bei der MTB-Weltmeisterschaft in Südafrika ihren Erfolg aus dem Vorjahr wiederholen und wurde erneut U23-Weltmeisterin Cross Country sowie im September Elite-Vizeweltmeisterin im Eliminator.
Im August 2014 konnte sie nach Barbara Blatter (2001) als Erste den Gesamtweltcup wieder für eine Schweizerin entscheiden – mit 21 Jahren als jüngste Gesamtsiegerin in der Geschichte des Mountainbike-Weltcups. Ein vierter Rang im vorletzten Rennen der Saison sicherte ihr in den Vereinigten Staaten diesen Erfolg.
In der Saison 2015 startete Neff für das Stöckli Pro Team. Im Mai wurde sie Vize-Europameisterin Mountainbike-Marathon, und am 31. Mai konnte sie auch das zweite Weltcup-Rennen der laufenden Saison in Albstadt für sich entscheiden. Im Juni nahm sie an den Europaspielen 2015 in Baku teil und konnte im Cross Country die Goldmedaille gewinnen. Bei den Mountainbike-Weltmeisterschaften 2015 startete sie in Andorra erstmals in der Elite-Kategorie.
Im Mai 2016 konnte sie in Huskvarna ihren EM-Einzeltitel im Cross Country erfolgreich verteidigen. Im Juni wurde sie Weltmeisterin Mountainbike-Marathon. Bei den Olympischen Spielen belegte sie im Strassenrennen den achten und im Mountainbike den sechsten Rang. Wie bereits 2014 und 2015 war sie auch Ende 2016 auf der UCI-Weltrangliste die Nummer Eins im Mountainbiken.
Im australischen Cairns wurde die Rheintalerin im September 2017 Weltmeisterin im Cross-Country. Zwei Wochen zuvor hatte sie bereits die letzte Runde der Weltcupserie in Val di Sole, Italien, gewonnen.
In der Saison 2018 startete Jolanda Neff als Weltmeisterin für das Kross-Racing-Team. Im Mai wurde sie nach 23:58 min in Albstadt beim UCI Cross-Country Short Track (XCC) MTB World Cup Zweite hinter der Dänin Annika Langvad. Beim letzten Weltcup-Rennen im französischen La Bresse entschied sie den Weltcup-Gesamtsieg mit drei Saisonsiegen für sich. Im August wurde sie in Glasgow zum dritten Mal Europameisterin im Cross-Country.
Im August 2019 wurde die damals 26-Jährige in Kanada bei den UCI-Mountainbike-Weltmeisterschaften Zweite und damit Vize-Weltmeisterin hinter der Französin Pauline Ferrand-Prévot. Im Dezember verletzte sich Neff bei einem Trainingssturz in den USA schwer.
Nach der schweren Verletzung gewann sie in der kurzen Saison 2020 zum 6. Mal den Schweizer Meistertitel und belegte den 6. Platz bei den Weltmeisterschaften in Leogang, Österreich.
«Goldmedaille bei den Olympischen Sommerspielen 2020 in Tokio. Erster Schweizer Dreifachsieg bei den Frauen an Olympischen Spielen.»
Im Mai 2021 qualifizierte sich die 28-Jährige für einen Startplatz bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio. Das Rennen im Cross-Country gewann sie vor zwei anderen Schweizerinnen (Sina Frei und Linda Indergand), was gleichzeitig den ersten Schweizer Dreifachsieg bei den Frauen an Olympischen Spielen bedeutete.
Im August 2022 gewann die 29-Jährige im kanadischen Mont Sainte-Anne wieder ein Rennen im Mountainbike-Weltcup.
Quellen: Wikipedia und www.jolandaneff.ch
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