Vieles hat sich so ergeben, ohne dass ich es geplant hatte, ich habe einfach meine Chancen genutzt», erklärt Sarah Braun, die 2016 im Alter von knapp dreissig Jahren zur Bank Cler kam und innerhalb weniger Jahre zur Leiterin des Marktmanagements und Mitglied der Geschäftsleitung aufstieg. Denn trotz ihres jungen Alters konnte sie bereits eine Menge Berufserfahrung vorweisen.
Sie hatte nach der Matura direkt die zweijährige Bank- und Finanzausbildung für Mittelschulabsolventen bei der damaligen Credit Suisse absolviert. Mit dem Diplom in der Tasche blieb sie bei der CS und studierte parallel zur Arbeit Publizistik an der Universität Zürich. «So konnte ich Berufserfahrung sammeln und gleichzeitig das Studium finanzieren», erklärt sie. Nach weiteren zwei Jahren Vollzeitarbeit im Managementsupport der Grossbank ging sie dann den Master an, allerdings ganz bewusst an der ZHAW in Winterthur. «Ein Studium an der Fachhochschule schien mir passender, da ich so meine Praxiserfahrung mit der Theorie ideal verbinden konnte», erklärt sie. In den zwei Jahren bis zum Master arbeitete sie als wissenschaftliche Assistentin am Institut für Innovation und Entrepreneurship an der ZHAW. «Da habe ich viel von der Aufbruchstimmung beim Thema Digitalisierung und vom Startup-Fieber mitbekommen», erinnert sie sich.
Sie liebäugelte damals ein wenig mit dem Einstieg in diese neue und innovative Welt der Fintechs, doch als sie mit einem Weggefährten aus der Bankwelt sprach, wurde ihr klar, dass auch die Geschäftsmodelle der herkömmlichen Banken vor einer grossen Transformation stehen. Als sie dann das Angebot der damaligen Bank Coop erhielt, wo die Neupositionierung mit Rebranding bevorstand, zögerte sie nicht lange. «Wir sind eine kleine, bewegliche Bank mit flachen Hierarchien und kurzen Wegen und waren die erste Schweizer Bank, die mit Zak eine Neobanking-App auf den Markt gebracht hat – das hat schon auch etwas vom Groove eines Fintechs», erzählt sie. Insofern sei sie genau am richtigen Ort gelandet, versichert die Leiterin des Marktmanagements. Als solche kümmert sie sich nicht nur um die Weiterentwicklung der Neobanking-App Zak, sondern auch um das Marketing, die Vertriebsunterstützung und das Business-Development.
Ihr Bereich besteht aus 42 Mitarbeitenden, drei davon sind ihr direkt unterstellt. Ihren Führungsstil bezeichnet sie als «nahbar und strukturiert». Denn Struktur und Organisation seien extrem wichtig, nur so könne man neue Themen fokussieren und erfolgreich angehen. «Aber dafür muss man vor allem die richtigen Leute haben», sagt sie und bezeichnet ihre aktuelle Führungscrew als cooles «Winning Team».
Ein solches scheint sie auch zu Hause in Schaffhausen am Start zu haben. Mit ihrem Ehemann, den beiden Töchtern (sechs und drei Jahre alt) und der Familie ihrer Schwester, die ebenfalls zwei Töchter im ähnlichen Alter hat, wohnt sie in einem Zweifamilienhaus. «Die Kinder wachsen zusammen auf wie Geschwister», sagt Sarah. Zwei Tage in der Woche gehen sie in den Hort, an zwei weiteren Tagen kümmert sich die Grossmutter um die Kleinen und einen Tag in der Woche übernimmt ihr Ehemann, der sein Arbeitspensum deswegen reduziert hat. Er sorgt auch dafür, dass die Abende, an denen Sarah Braun länger arbeiten muss und in Basel übernachtet, zu einem besonderen Happening für die Kinder werden. «Da gibt es dann Pizza oder einen Spieleabend, sodass sie gar keinen Grund haben, mich zu vermissen», erklärt die zweifache Mutter, die bei der Frage «Kind oder Karriere?» auf den Rat eines älteren Kollegen gehört hat: «Mach in deinem Leben nicht die Familie von der Karriere abhängig oder umgekehrt.» Diesen Rat hat die 36-Jährige verinnerlicht und schätzt sich glücklich, dass sie sowohl beruflich wie auch privat das richtige Umfeld hat, um beides perfekt miteinander kombinieren zu können.
«Um neue Themen zu fokussieren und erfolgreich anzugehen, sind Struktur und Organisation extrem wichtig. Aber dafür muss man vor allem die richtigen Leute haben.»
Sarah Braun, Leiterin Marktmanagement und Mitglied der Geschäftsleitung, Bank Cler
Ihr Bereich besteht aus 42 Mitarbeitenden, drei davon sind ihr direkt unterstellt. Ihren Führungsstil bezeichnet sie als «nahbar und strukturiert». Denn Struktur und Organisation seien extrem wichtig, nur so könne man neue Themen fokussieren und erfolgreich angehen. «Aber dafür muss man vor allem die richtigen Leute haben», sagt sie und bezeichnet ihre aktuelle Führungscrew als cooles «Winning Team».
Ein solches scheint sie auch zu Hause in Schaffhausen am Start zu haben. Mit ihrem Ehemann, den beiden Töchtern (sechs und drei Jahre alt) und der Familie ihrer Schwester, die ebenfalls zwei Töchter im ähnlichen Alter hat, wohnt sie in einem Zweifamilienhaus. «Die Kinder wachsen zusammen auf wie Geschwister», sagt Sarah. Zwei Tage in der Woche gehen sie in den Hort, an zwei weiteren Tagen kümmert sich die Grossmutter um die Kleinen und einen Tag in der Woche übernimmt ihr Ehemann, der sein Arbeitspensum deswegen reduziert hat. Er sorgt auch dafür, dass die Abende, an denen Sarah Braun länger arbeiten muss und in Basel übernachtet, zu einem besonderen Happening für die Kinder werden. «Da gibt es dann Pizza oder einen Spieleabend, sodass sie gar keinen Grund haben, mich zu vermissen», erklärt die zweifache Mutter, die bei der Frage «Kind oder Karriere?» auf den Rat eines älteren Kollegen gehört hat: «Mach in deinem Leben nicht die Familie von der Karriere abhängig oder umgekehrt.» Diesen Rat hat die 36-Jährige verinnerlicht und schätzt sich glücklich, dass sie sowohl beruflich wie auch privat das richtige Umfeld hat, um beides perfekt miteinander kombinieren zu können.
Quelle: «Handelszeitung», Sandra Willmeroth, 2024
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