How to: Schritt für Schritt zum idealen Anschreiben für die Bewerbung | smart@work
Ihr Anschreiben ist das Herzstück Ihrer Bewerbung. Es gibt Ihnen die Möglichkeit, nicht nur Ihre Kompetenzen, sondern auch Ihre Motivation für den Job zu verdeutlichen. So geben Sie dem Empfänger einen ersten Eindruck von Ihrer Persönlichkeit und Ihrer fachlichen Expertise.
In unserer Reihe smart@work geben wir Ihnen regelmässig praktische Tipps für Ihr Berufsleben. Dieses Mal erfahren Sie, worauf Sie bei Ihrem Bewerbungsschreiben achten und welche Fehler Sie vermeiden müssen.
Worauf es beim Anschreiben für Ihre Bewerbung ankommt
In Ihrem Anschreiben haben Sie im Gegensatz zu Ihrem Lebenslauf eine Vielzahl von Möglichkeiten, sich selbst und Ihr Anliegen darzustellen. Neben der Form und der sprachlichen Gewandtheit kommen viele Details zum Tragen. Nur, wenn alles stimmig ist, können Sie auf ganzer Linie überzeugen.
Form: Ihr Anschreiben (auch Motivationsschreiben genannt) muss auf eine Seite passen. Die wenigsten Personaler möchten langatmige Romane lesen – seien es aus Ihrer Sicht noch so relevante Informationen.
„Kill your darlings“: Dieser Leitspruch aus dem Journalismus geht auf den Satz „In writing, you must kill your darlings“ des Schriftstellers William Faulkner zurück. Er ist eine wertvolle Stütze, wenn es darum geht, ihr Anschreiben kürzer zu fassen. Er besagt, dass Sie als Verfasser den Mut brauchen, sich von jeder noch so persönlich lieb gewonnenen Information oder Formulierung zu trennen, wenn sie für den Leser nicht die gleiche Relevanz besitzt. Prüfen Sie Ihr fertiges Anschreiben mit objektivem Blick und fragen Sie sich bei jeder Information, ob der Empfänger diese wirklich braucht und wissen möchte.
Floskeln: Vermeiden Sie in Ihrem Anschreiben phrasenhafte Floskeln wie „hiermit bewerbe ich mich…“ oder „mit großem Interesse…“. Nutzen Sie den Platz stattdessen für aussagekräftige Informationen zu Ihrem Anliegen und Ihrer Person.
Versetzen Sie sich in die Lage des Lesers: Zeigen Sie, dass Sie einen Blick dafür haben, was dem Leser wichtig ist. Auf den Punkt gebrachte Daten und Fakten erhöhen den Informationsgehalt – und somit die Durchschlagskraft Ihrer Bewerbung. Vermeiden Sie lange Schachtelsätze und konzentrieren Sie sich nur auf das Wesentliche.
Tipp
Arbeiten Sie schrittweise daran, einen möglichst großen Bezug zwischen Ihrer Person und dem Stellenangebot herzustellen. Auf diese Weise wird anschaulich, warum gerade Sie für die ausgeschriebene Stelle besonders geeignet sind.
Mit den 7 W-Fragen bekommt Ihr Anschreiben Profil
In Ihrem Anschreiben sollten Sie stets alle 7 W-Fragen beantworten, damit der Empfänger sofort weiss, worum es geht und mit wem er es zu tun hat:
Wer bewirbt sich? Nennen Sie in Ihrem Anschreiben für die Bewerbung Ihre Ausbildung, Berufsbezeichnung oder Ihr Berufsfeld.
Was ist Ihr Anliegen? Um welche Stelle oder Branche geht es? Handelt es sich um eine Initiativbewerbung, ein Praktikum oder ein Trainee-Programm?
Wann haben Sie das Jobinserat gesehen? So kann der Empfänger die Information besser zuordnen und sich direkt in Erinnerung rufen, ob die Stelle noch aktuell ist.
Wo haben Sie die Stelle gesehen? So kann man erörtern, wer der richtige Ansprechpartner ist.
Warum bewerben Sie sich auf diesen Job? Möchten Sie Ihren Einstieg ins Berufsleben vollziehen, den nächsten Schritt in Ihrer Karriere gehen oder den Bereich wechseln?
Wie finden Sie die Stelle und wie sehen Ihre relevanten Qualifikationen und Erfahrungen aus? Mit Sicherheit finden Sie das Angebot interessant, doch das allein reicht nicht aus. Nutzen Sie die Gelegenheit, um zu zeigen, worin Ihr Interesse konkret besteht. So kann der Empfänger Ihre Motivation besser einschätzen. Geben Sie dem Empfänger zudem einen Hinweis auf Ihre wichtigsten Eigenschaften und Kenntnisse für diese Stelle. Im Lebenslauf können Sie diese dann detailliert ausführen.
Wozu sollen Sie eingestellt werden? Teilen Sie dem Adressaten in Ihrem Bewerbungsschreiben mit, welchen konkreten Mehrwert Sie in Ihrer Einstellung für das Unternehmen oder die Institution sehen.
So bringen Sie Ihr Anschreiben in ein stimmiges Layout
Absenderadresse: Allein Ihre Adresse im Anschreiben anzugeben reicht nicht aus. Sie wollen schließlich sichergehen, dass Sie eine Rückmeldung erhalten, welche meist via Anruf oder per E-Mail erfolgt. Vielleicht möchte der Empfänger zudem einen Blick auf ihr LinkedIn-Profil werfen. Stellen Sie sicher, dass all diese Informationen – sauber vom Haupttext getrennt – ersichtlich sind. In der gleichen Weise sollten Sie diese Angaben in Ihrem Lebenslauf darstellen.
Unternehmensname: Prüfen Sie die korrekte Schreibweise lieber einmal mehr. Besonders bei Gesellschaften oder Konzernen ist schnell ein Fehler unterlaufen. Das sollten Sie unbedingt vermeiden. Kein Unternehmen möchte Mitarbeiter einstellen, die bereits am korrekten Unternehmensnamen scheitern.
Unternehmensanschrift: Sie möchten, dass Ihre Bewerbung samt Anschreiben schnell in die richtigen Hände kommt. Adressieren Sie Ihr Bewerbungsschreiben daher nach Möglichkeit an den Personalverantwortlichen. Vermeiden Sie dabei die veraltete Form „zu Händen“ und belassen Sie es beim Namen.
Das aktuelle Datum: Stets prüfen, hier passiert schnell mal ein Fehler.
Tipp
Achten Sie darauf, den richtigen Adressaten in der Anrede Ihres Anschreibens zu nennen – vor allem, wenn Sie stets denselben Text als Grundlage verwenden. Nichts ist schlimmer als ein Schreiben an Frau Mustermann, das mit „Sehr geehrter Herr Müller…“ beginnt.
Der Schlussgruss: Der Schlussgruss rundet Ihr Bewerbungsschreiben ab und ist unerlässlich. Vertrauen Sie auf den Standard, bevor Sie mit allzu persönlichen Formulierungen womöglich nicht den richtigen Ton treffen. Mit einem klassischen „Mit freundlichen Grüssen“ oder „Freundliche Grüsse“ sind Sie stets gut beraten.
Ihre Unterschrift: Ihre Unterschrift macht Ihr Anschreiben persönlicher und zeugt von Sorgfalt. Es macht einen guten Eindruck, wenn Sie mit Ihrem ausgeschriebenen Vornamen und Nachnamen unterzeichnen, denn Sie bekräftigen damit die Aufrichtigkeit und Korrektheit Ihres Anschreibens. Dafür können Sie heutzutage auch eine elektronische Unterschrift verwenden.
Formulieren Sie Ihr Anschreiben mit Stil
Die Höflichkeitsform: Sie ist in Briefen, ob nun auf Papier oder in elektronischer Form, vollkommen angebracht. Nach wie vor wird die direkte Anrede „Sie“ und „Ihnen“ in allen abwandelten Formen großgeschrieben. Ihr Anschreiben als höfliches, schriftliches Gesuch bildet da keine Ausnahme.
Ausdrucksweise: Achten Sie darauf, nicht aus Versehen umgangssprachlich zu werden, sonst werden womöglich Ihre Kompetenz und Sorgfalt hinterfragt. Wählen Sie Ihre Formulierungen mit Bedacht und lassen Sie Ihr Bewerbungsschreiben von jemandem Korrektur lesen, dessen Schreibfähigkeit Sie vertrauen.
Aufzählungen: Vermeiden Sie Aneinanderreihungen Ihrer Erfolge und Erfahrungen. Das Anschreiben ist keine Liste. Diese ausführlichen oder gar chronologisch geordneten Informationen gehören in Ihren Lebenslauf.
Selbstbewusste Ausdrucksweise: Sie müssen nicht als demütiger Bittsteller auftreten. Arbeitgeber tendieren zu Arbeitnehmern mit einem gesunden, jedoch nicht überschäumenden Selbstbewusstsein. Mit einer geschickten Wortwahl können Sie abgeklärt und bestimmt auftreten, was einen überzeugenden Eindruck hinterlässt.
Welche typischen Fehler Sie im Anschreiben vermeiden sollten
Konjunktiv (Möglichkeitsform): Als Bewerber zweifeln Sie selbst nicht an Ihrer Eignung für den vakanten Posten. Diese Zuversicht sollten Sie auch sprachlich nicht untergraben. Für Sie ist klar, dass Ihre Einstellung für die Firma eine Bereicherung „ist“ und nicht „wäre“. Genauso, dass Sie sich über eine Rückmeldung tatsächlich „freuen“ und nicht nur möglicherweise „freuen würden“.
Wechsel- oder Kündigungsgrund im Anschreiben: Es ist für Ihren potenziellen Arbeitgeber sicherlich kein Einstellungsgrund, wenn es bei Ihrer vorherigen Stelle nicht gut lief oder Sie dort keine Perspektive gesehen haben. Insofern Sie also keinen besonderen Grund sehen, sollten Sie von einer solchen Information absehen. Im Laufe des Bewerbungsprozesses kommt die Frage ohnehin auf, sofern sie für den Arbeitgeber oder Personaler Relevanz besitzt.
Gehaltsvorstellung: Grundsätzlich sollten Sie diese im Anschreiben weglassen. Sofern im Jobangebot jedoch darauf hingewiesen wird, nennen Sie einen für Sie annehmbaren Gehaltsrahmen für ein Brutto-Jahresgehalt.
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